Interview mit Alexander Ullmann der Firma uma Schreibgeräte

Exklusiv statt nur dabei: Die Kooperationen von DIE6

Die Spezialisten von DIE6 beschreiten daher immer auch innovative Wege. Beispielsweise in dem man den engen Schulterschluss mit seinen Lieferanten sucht. Wie positiv diese Zusammenarbeit verlaufen kann, dokumentierte man in 2011, als man sich für das Schreibgerät „Look“ das Alleinvertriebsrecht für Deutschland, Österreich und die Schweiz gesichert hat.

Warum Hersteller ohne Berührungsängste ihre Kompetenzen mit dem Handel bündeln, darüber sprachen wir mit Alexander Ullmann, Geschäftsführer beim LOOK-Hersteller uma Schreibgeräte.

Herr Ullmann, wenn Sie als Lieferant einem Handelspartner ein Alleinvertriebsrecht einräumen, gehen Sie dann mit Blick auf den Gesamtmarkt kein Risiko ein?

Unser oberstes Ziel ist es, den Wünschen und Ansprüchen unserer Kunden gerecht zu werden. Dies bedeutet auch, sie mit allen gegeben Mitteln zu unterstützen. uma Schreibgeräte Ullmann gilt seit mehr als 60 Jahren als treuer Handelspartner.
Natürlich ist richtig, dass ein solches Projekt mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Aber wir hatten den Mut ein Projekt anzuschieben, zusammen mit Partnern, die uns ihr Vertrauen schenken. In diesem Handeln sehen wir zusammen vielmehr eine Chance für alle Beteiligten, als ein Risiko.
Durch die Vergabe der Exklusivrechte schränken wir das umfangreiche Sortiment für alle anderen uma-Kunden nicht ein. Zudem bringen wir uns dadurch nicht in eine wirtschaftliche Abhängigkeit.

Können Sie bereits positive Erfahrungen aus dieser intensiven Kooperation für beide Seiten ableiten?

Je enger die Kooperation mit unseren Partnern, desto besser verstehen sich die handelnden Parteien. Wir haben verstanden, was unsere Partner von uns fordern und unsere Partner haben es verstanden unsere Kompetenzen zu fordern. Je länger und intensiver die Zusammenarbeit erfolgreich umgesetzt wird, desto reibungsloser und lösungsorientierter wird die Zusammenarbeit. Als Folge stellt sich die viel zitierte Win-Win-Situation ein, die wir uns auch auf beiden Seiten vom Exklusiv-Modell LOOK versprechen.

Würden Sie sich wünschen, dass renommierte Handelsunternehmen verstärkt innovative Wege beschreiten, um sich auf dem hart umkämpften Werbemittelmarkt mit ihren Angeboten deutlich von Massenprodukten abzuheben oder würde dies Ihrer Ansicht nach ein wirtschaftliches Risiko bedeuten?

Ich bescheinige mal, dass die renommierten Handelsunternehmen dies bereits tun. Anders formuliert, wer keine innovativen Wege einschlägt oder sich von der Masse absetzt, der wird es auf Dauer im Markt sehr schwer haben, sich zu beweisen.
Viel wichtiger wird es sein, sich in Zukunft auch von Handelsseite auf verlässliche Lieferantenpartner zu stützen, die mit ihrem Know-how auch die Wünsche zeitnah und in der erwarteten Qualität umsetzen können.
Die Antwort auf Ihre Frage zum wirtschaftlichen Risiko ist einfach: Je individueller sie arbeiten, egal ob als Lieferant oder Händler, desto breiter wird automatisch ihre Kundenstruktur. Das Risiko der Abhängigkeit von einem Partner wird minimiert und auf viele Kunden gestreut.
Die erfolgreiche Kooperation mit der DIE6 Gruppe bereitet uns sehr viel Freude. Vielleicht ist es ja gerade die Freude an der Arbeit, die auch dazu anregt mal neue Wege mutig zu beschreiten, mit all den möglichen Risiken und Chancen.

Herr Ullmann, vielen Dank für Ihre persönlichen Einschätzungen.

Quelle: Dedica